Am Samstag fand in Giesing ein Punk-Konzert in einer Tram und an der Silberhorn statt. Da dabei einige Tags hinterlassen wurden, verhaftete eine Bullen-Hundertschaft im Nachhinein 49 Leute. Im ganzen Viertel wurde Jagd auf Jugendliche gemacht und alle „verdächtig“ erscheinenden Leute wurden eingekesselt, verhaftet, abgeführt, fotografiert und schließlich auch ihrer Fingerabdrücke beraubt.
Und was sollte das Ganze?
Die Bullen wollen alle von der Straße verjagen, die sich dort unerlaubt versammeln und dort tun, was sie wollen. Sie wollen die Daten und das genetische Material all jener, die sich nicht gesellschaftskonform verhalten. Die Medien wollen Skandale, um mit ihrer Hetze nach mehr Kontrolle und härteren Strafen dazu anzustacheln, selbst zum Nachbarschafts-Bullen zu werden. Und die Politik ergreift jede Gelegenheit, um neue Maßnahmen gegen „den Extremismus“ und die Freiheit des Einzelnen durchzusetzen…
… doch wir lassen uns nichts verbieten!
Wenn die Bullen unser Viertel besetzen, liegt es an uns, uns die Straße zurückzunehmen. Wenn unsere Nachbarn und Freunde massenhaft verhaftet werden, solidarisieren wir uns anstatt tatenlos zuzusehen.
Wenn sie uns in „brave“ und „böse“ Bürger kategorisieren, sie uns kontrollieren und bestrafen, wenn alles zu funktionieren scheint – müssen wir ihre Realität zum Alptraum und unsere Träume zur Realität machen!
Wir sind unkontrollierbar!
Greifen wir alles an, was uns am Leben hindert!