Ein gefälschter Brief

In der Woche vom 02.10.2014 informierte uns ein gefälschter Brief des Justizministeriums über die Unabwendbarkeit des geplanten (Straf-) Justizzentrums am Leonrodplatz in Neuhausen. Da dieses Projekt ja in einer unklaren und nicht gerade offenen Gelegenheit von den Institutionen und Behörden beglaubigt wurde, gibt es auch keine Wege mehr dieses zumindest auf legalem Wege zu verhindern. Und ganz in diesem Sinne schloss dieser gefälschte Brief mit der Aufforderung keinen Widerstand zu leisten und dieses Projekt als genommen zu betrachten, als notwendiges Opfer für das Allgemeinwohl. Wohl eher für das Wohl derjenigen, die herrschen und zu deren Schutz die Gesetze bestehen.
Der Brief hat schließlich das erreicht, was er wahrscheinlich erreichen sollte, nämlich dass über die Unsinnigkeit dieses Projekts und der Justiz im Allgemeinen nachgedacht wird. Und dass mit der gewohnten Arroganz mit der sich der Justizapparat gibt, der Brief – weil er nichts weniger sagt als das, was sowieso klar ist – von Ministerium selbst hätte sein können.